Verwendung gebietseigenen Pflanzenmaterials zur gestalterischen Aufwertung ungenutzter Flächenpotenziale in besiedelten Räumen
Leitung: | Prof. Dr.-Ing. Norbert Kühn (TU Berlin), Prof. Dr.-Ing. Martin Prominski (Leibniz Universität Hannover) |
Team: | Dipl.-Ing. Alexander von Birgelen (TU Berlin), Dipl.-Ing. Sigrun Langner (Leibniz Universität Hannover) |
Jahr: | 2006 |
Förderung: | Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) |
Laufzeit: | 08/2006 - 07/2008 |
Ist abgeschlossen: | ja |
Für Leerstandsflächen im besiedelten Raum, die unter Bauvorbehalt stehen, sollen naturschutzorientierte, nachhaltige und gestalterisch zielführende Freiraumstrategien entwickelt werden.
Der derzeit durch Abriss und Unterauslastung von Bauland zunehmende Freiflächenbestand in besiedelten Räumen führt nicht automatisch zu einer ökologischen Aufwertung oder zu einer Verbesserung der Freiraumqualität im urbanen Umfeld. Strukturelle Hemmnisse, wie z.B. die Buchwertverluste bei Umwidmung von Bauland zu Grünflächen, behindern eine nachhaltige Freiflächenentwicklung ebenso wie die befürchteten Kosten für Pflege und Unterhalt des wachsenden Freiflächenbestandes.
Im Zentrum dieses Projektes steht die Aktivierung der ungenutzten ökologischen Potenziale und Freiraumentwicklungsmöglichkeiten dieser derzeit nicht genutzten Flächenressourcen in besiedelten Räumen. Die zu untersuchenden Flächen befinden sich im Übergangsbereich zur freien Landschaft. Die angrenzende Landschaft kann in die Stadt hinein verlängert werden. Dies eröffnet sowohl neue Möglichkeiten im Sinne des Naturschutzes, als auch für Nutzer und Anwohner (Freizeit und Erholung) und kann dabei auch durchaus für Flächeneigner wirtschaftlich attraktiv sein(Regenwasserbewirtschaftung, Ausgleichs- und Maßnahmenpools).
Innerhalb des Forschungsprojektes sollen durch die gestalterische und nutzerorientierte Verwendung von gebietseigenem Pflanzenmaterial sowohl die Belange des Naturschutzes als auch die Interessen der Nutzer und Flächeneigner zusammengeführt werden – ein Ansatz, der ökologische, ökonomische und ästhetische Fragestellungen verknüpft. Die unklaren Entwicklungsoptionen der Vorbehaltsflächen erfordern dabei ein prozessorientiertes und strategisches Denken.
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